Schule
Der Beruf als Lehrerin für islamische Religion war eine der bereicherndsten Aufgaben meiner bisherigen Laufbahn. Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu jungen Erwachsenen und der Gesellschaft von morgen zu bilden und mitzubegleiten, ist eine große Verantwortung, die mir viele Einblicke und Freude verschafft hat.
Einen kleinen Einblick in meine Zeit als Lehrerin erhalten Sie auf dieser Seite.
TV-Beitrag bei "Deutsche Welle": Politik direkt | Islamunterricht - Eine junge Lehrerin bricht Tabus
Interview im Spiegel:
"Schüler sollen sich eigene Urteile bilden"
Beim Islamunterricht geht es seit Jahren nicht voran. Lamya Kaddor lehrt in Dinslaken Religionskunde. Im Interview spricht die Pädagogin über Koranschulen, Gebete im Unterricht, liberale und konservative Muslime sowie Verhaltensregeln für Jugendliche.
SPIEGEL ONLINE:
Frau Kaddor, was spricht aus Ihrer Sicht für islamischen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen in Deutschland?
Lamya Kaddor:
Der wichtigste Grund ist, dass die Schüler in einem guten Unterricht nicht nur Faktenwissen über ihre Religion vermittelt bekommen. Sie sollen darüber hinaus lernen, selbständig und auch kritisch mit diesem Wissen umzugehen und sich eigene Urteile darüber zu bilden, was in ihrem Glauben wichtig ist und was weniger wichtig ist.
Beitrag bei Qantara:
Brückenbauer im Fokus: Lamya Kaddor
„Ich will junge Muslime in ihrer Identität stärken“
Lamya Kaddor ist eine Frontfrau des liberalen Islam in Deutschland. Für ihr Engagement erhielt die Religionspädagogin zahlreiche Auszeichnungen. Doch sie wird auch von vielen Seiten angefeindet. Ceyda Nurtsch stellt sie für Qantara.de vor.
Für manche Menschen, so scheint es, hat der Tag mehr als 24 Stunden. Lamya Kaddor ist eine von ihnen. Sie hat selber Familie und unterrichtet das Fach Islamische Religion an der Schule. Sie veröffentlichte mehrere Bücher und reist zu Vorträgen durch ganz Deutschland. Sie schreibt regelmäßig Artikel und Kolumnen. Sie war jahrelang Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes, den sie mitgegründet hat, ebenso wie den „Verein der LehrerInnen für Islamkunde in deutscher Sprache“. Und jetzt geht sie auch noch in die Politik.